18. Oktober 2010

Ausstellungen im Palazzo Grimani

Palazzo Grimani, Wassertor







Bei dem derzeitigen Durchein-
ander in der Accademia, das wohl hoffentlich bald mit dem Abschluss des Umbaus und der Restauration beendet wird, sucht wohl manch einer nach den Werken von Giorgione.


Die werden seit August im Palazzo Grimani gezeigt, ursprünglich bis 10.10., diese Ausstellung wurde jetzt bis 1.11. verlängert.

http://www.turismovenezia.it/eng/dynalay.asp?PAGINA=7561

Im Anschluss sollen Hieronymus Bosch (von dem ein Tryptichon im Palazzo Grimani 'beheimatet' ist) sowie Canalettos Skizzenhefte folgen. Leider konnte ich im Internet bisher keine Information finden, wann diese beiden Ausstellungen stattfinden werden.

Bisher gab es im Palazzo Grimani nur den Palazzo Grimani pur zu bewundern, auch verbunden mit einigem Aufwand, wie beschrieben. Falls diese Sonderausstellungen den Zweck haben sollten, das Museum Palazzo Grimani bekannter zu machen und vielleicht sogar Publikum anzulocken, fände ich das sehr lobenswert.

Wolfgang Wagener hat dazu eine Information gemailt:

eine Ergänzung zu Ihrer Info zur Giorgione-Ausstellung im Palazzo-Grimani: Sie ist für Giorgone-Interessierte wenig attraktiv. Vorletzte Woche bestand sie nur aus einem Teil des Freskos vom Fondaco Tedesco und aus dem Bildnis einer alten Frau. La Tempesta sollte auch gezeigt werden, war aber nicht da. Es hieß, das Bild sei derzeit in Padua.
Bei der großen Ankündigung und 9 € Eintritt sollte man vorher wissen, dass die ganze Ausstellung nur aus zwei Bildern besteht. Immerhin kann man dafür frei im leeren 1. Stock des Palazzos herumlaufen und fotografieren, der sonst nur nach umständlicher Anmeldung und mit Führung (Fotoverbot!) zugänglich ist.

Und jenseits von Venedig:
Wer gerne Canaletto guckt (wie ich, am liebsten mit Riesenlupe), und in diesem Winter
London besucht, kann dort eine sehr gelobte Ausstellung bewundern. Ich bescheide mich (leider) mit dem Kauf des Katalogs. Jeff Cotton (Fictional Cities) schreibt:
13.10.2010
My cunning tactic when planning my attendance of exhibitions in London is usually best summed up by the phrase 'wait 'til the crowds die down'. This 'plan' usually evolves into forgetting and rushing to catch the show during the last week. If I'm lucky. But the National Gallery's Venice: Canaletto and his Rivals was obviously going to need better planning. So I rushed gleefully and gamblingly to the opening day and lucked out with sparse numbers and a comfortable morning's Venetian wallowing. The exhibition traces the development of view painting from Canaletto through Bellotto to Guardi, with a smattering of lesser-knowns like Carlevarijs and Marieschi. There's the expected highlights from the Queen's collection and the National's own, but also loans from private collections and a varied selection of other galleries. (The smattering of Canalettos in Spanish galleries is, it seems, due to the fact that his paintings were usually sent to England by sea, passing out of the Mediterranean by Gibraltar, and shipwrecks were then not uncommon.) So there's a good selection of familiar and unfamiliar artists and works, and some telling juxtapositions. The audioguide is chock full of interest and stimulation, and also some humour, including the award for the best-painted paunch in 18th Century Venetian art. Even if you think that you know Venice and Canaletto pretty well there's more than enough freshness in the approach, choices and detail in the works to keep you fascinated throughout. Me I bought a season ticket.


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