31. März 2017

Noch eine venezianische Restaurierung





Es geht in diesem 35-Minuten-Film um die Restaurierung des Palazzo Papadópoli am Canal Grande. Ich fand ihn zufällig bei einer Recherche und da wir uns gerade über die schöne Restaurierung des Teatro Italia freuen, ist er sicher ein Genuss für Venedig-Appassionati - italienischer Text, englische Untertitel egal - allein schon die Aufnahmen von den Arbeiten sind hoch beeindruckend.
Der Film wurde veröffentlicht von der ausführenden Firma Dottor Group, damit ist keine Werbung auf diesem werbefreien Blog beabsichtigt, auch nicht für das Hotel, das seit der Restaurierung dort seinen Sitz hat. Beides gehört zur Information. Wir wissen, in Venedig wird restauriert mit der Absicht, Geld zu verdienen. Ausnahmen davon sind die Stiftungen (aufgelistet im Eintrag zum 50. Jahrestag des Hochwassers von 1966).

Ich konnte das Haus komplett besichtigen während der Kunstbiennale 2011, die Ausstellungen des Future Generation Art Prize belegten alle Räume vom Androne bis in die Bibliothek und die Nebenräume im obersten Geschoß. Direkt anschließend begannen die Restaurationsarbeiten. Heute kann jeder in diesem Haus übernachten, sofern er/sie über ein angemessen stattliches Budget verfügt. 

Zu Beginn des Films spricht der Eigentümer des Palazzo, Giberto Arrivabene, von einem Gemälde Paolo Veroneses, der "Madonna der Familien Coccina", das in der Gemäldegalerie in Dresden hängt. In der rechten Ecke unteren Ecke ist der Palazzo zu sehen, um den es hier geht.  

Ein spannender Einblick in das Innenleben einer venezianischen Baustelle, die Details der Arbeit der Restaurierungsspezia-
list*innen von den Ledertapeten, Fresken und Gemälden über Muranoglaslüster bis hin zu den Terrazzoböden und dem Dach. So geht das also - faszinierend zuzugucken.



Die Bloggerin im Glanz des unrestaurierten Palazzo 2011

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